Generalprobe fürs Leben: Rollenspiele

In den ersten Lebensjahren ist das Spielen die wichtigste Beschäftigung eines Menschen. So beginnt er schon als Baby beim Spielen mit seinen Fingern und Zehen seinen Körper zu entdecken, später lernt Geräusche oder Melodien, Bewegungen, Farben und Geschmack, Formen und Materialien zu unterscheiden. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken und diese ersten Eindrücke und Lernerfolge prägen sich tief ins Unterbewusstsein des Kindes ein. Erste Neigungen oder Abneigungen entwickeln sich, ebenso die Ausdauer und andere wichtige mentale und körperliche Fähigkeiten des Kindes.

prinzessinDas Spielen ist also eigentlich eine ganz ernste Sache, bei dem Kinder auch sehr gerne nachahmen. Sie möchten reden wie ihre Eltern, sich kleiden wie die Mama, sich so bewegen wie der Papa und natürlich auch mal schimpfen oder loben wie sie. Dafür gibt es eine ganz besondere Art von Spielen: Rollenspiele. Am besten funktionieren diese natürlich, wenn mehrere Kinder miteinander spielen. Hier können die Rollen beliebig verteilt werden und neben Mutter-Vater-Kind auch Räuber und Gendarm, Arzt und Patient, Dompteur und Raubkatze, Ritter und Prinzessin usw. gespielt werden. Das gute an diesen Rollenspielen ist, dass sie sowohl geistige Fähigkeiten, wie die Kreativität und das Selbstbewusstsein der Kinder fördern als auch körperliche Eigenschaften, wie Reaktionsfähigkeit, Ausdauer und Körperbeherrschung.

Da in unserer Gesellschaft jedoch immer mehr Kinder einzeln aufwachsen und nur zeitweise solche Rollenspiele mit anderen Kindern spielen können, werden geeignete Spielgeräte immer wichtiger, mit denen das Kind die Welt der Großen auch allein nachahmen kann. Solche Spielgeräte sind z. B. Autos und Aktionfiguren, Puppen und Puppenhäuser, Tierfiguren und Bausteine. Größere Kinder verkleiden sich auch gern, schlüpfen also bewusst in andere Rollen. Andere können stundenlang  in der Kinderküche spielen und verwöhnen ihre Eltern mit imaginären selbst gebackenen Torten oder frisch duftendem Kakao. Auf jeden Fall sollte hier jeder Erwachsene das Spiel mitspielen, um so das Kind in seiner Rolle, seiner Tätigkeit, Kreativität und Neugier zu unterstützen. Dabei können sich die Eltern nicht nur über die lustigen Einfälle, altklugen Dialoge und die Fortschritte ihrer Kinder erfreuen, sondern auch mal wieder selbst zum Kind werden.

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